Zertifizierte Weiterqualifizierung zur/zum Fachberater /-in Mobbing - Prävention und Intervention MOPI®
(Code : B2-h-66)
Kontext / Contexte
Mobbing und Cybermobbing unter Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist ein Phänomen, welches uns in unserer täglichen Arbeit immer wieder begegnet. Es gibt keine mobbingfreie Schule oder Betreuungseinrichtung. Damit wir dieser Form der Gewalt adäquat begegnen können, wurde diese Weiterbildung entwickelt.
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- ihre eigene Sprache, Körpersprache und Präsenz in Gesprächssequenzen mit "Mobbern" und "Mobbingopfern"
- Mobbingdefinitionen und Abgrenzungen
- gesellschaftliche und institutionelle Ursachen
- konkrete Sofortmaßnahmen
- Folgen von Mobbing
- Ansätze zur Mobbingprävention
- Basiswissen Kommunikation
- Mobbingstrukturen
- Mobbingdynamiken
- Möglichkeiten des Cybermobbings
- unterschiedliche Arten von Herangehensweisen
- Anti-Mobbing Interventionsmethoden
- No Blame-approach
- Farsta Methode
- konfrontativer Stil.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- Mobbingsituationen bewusst wahrzunehmen
- Handlungsstrategien zur Unterbindung aufzustellen
- die jeweiligen Situationen zu klären (Sondieren)
- betroffene angemessen zu beraten
- deutlcher Hanlungsgrenzen für die Mobber zu setzen
- mobbingpräventive Rahmenbedinungen zu setzen
- innerinstitutionnelle Analysen durchzuführen und den Rahmen für ein einheitliches Anti-Mobbinkonzept zu entwerfen
- präventive und Anti-Mobbing Übungen mit Kinder und Jugendlichen durchzuführen
- Anti-Mobbing Interventionsmethoden gezielt einzusetzen
- No Blame-approach
- Farsta Methode
- konfrontativer Stil.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- reflektieren ihren eigenen Anteil an der Entstehung von Mobbing
- Handeln auf Basis von Respekt und Wertschätzung mit größtmöglicher Klarheit
- haben einen offenen und geschulten Blick auf Grenzverletzungen.
Inhalt / Contenu
„Nicht jede Gewalt ist immer Mobbing, aber Mobbing ist immer Gewalt.“
Mobbing als systematischer, wiederholter und vorsätzlicher Missbrauch von Macht, mit dem Ziel den eigenen Status aufzuwerten.
Mobbing ist die häufigste Gewaltform an deutschen Schulen. Die Psychologin Mechthild Schäfer geht nach einer Langzeitstudie davon aus, dass in Deutschland wöchentlich 500.000 Schüler/-innen gemobbt werden. Andere Autor/-innen gehen davon aus, dass jede/r siebte Schüler/-in Erfahrungen mit Mobbing hat. Weitere Langzeitstudien haben ergeben, dass an deutschen Grundschulen 13,30% der Schüler/-innen ein bis mehrmals pro Woche gemobbt werden, während es an Gymnasien nur 4,90% sind.
Weiterbildungsinhalte:
- eigener Standpunkt zum Thema Mobbing
- Entwicklung gängiger Anti-Mobbing-Strategien, zur Umsetzung geeigneter Gewaltprävention
- Organisationsberatung
- Mobbing: Definition und Fakten
- Literatur und Links
- Methoden und Übungen zur Mobbingprävention, Sensibilisierung, Empathie-entwicklung
- Grundlagen der Gewaltprävention/Intervention
- Gesetzliche Intervention
- No-Blame-Approach
- Farsta-Methode
- konfrontative Mobbingintervention
- Entwicklung eigener Tools für die praktische Arbeit (Fragebögen, Übungsdatei, Elternbriefe, Ablaufformulare, etc.)
- Vorbereitung einer Lehrersensibilisierung
- Dynamik, Verlauf, gesundheitliche und soziale Folgen von Mobbing
Diese Ausbildung bietet nicht nur breiten Einblick in praxisnahe Präventions- und Interventionstechniken, sondern öffnet auch die Augen für systemische Ansätze.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
- Theorieinputs/Kurzreferate
- Rollenspiele/Praxissimulationen
- Bewegungsübungen
- Konfrontationsübungen
- Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
- Test auf Praxistauglichkeit – Transfer in den individuellen pädagogischen Alltag.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Ulrich Krämer, Diplom Sozialpädagoge (KfH Köln), Ausbildung in provokativer Therapie (Frank Farelly), Systemischer Anti-Gewalt- & Coolnesstrainer (SysAGT®), Deeskalationstrainer im konfrontativen Stil (KonSt®)
Remarques / Anmerkung
Nous vous informons que le régime CovidCheck (3G) sera appliqué à partir du lundi 3 janvier 2022 pour toute formation ayant lieu dans les locaux de l’IFEN (Walferdange et Belval). Vous trouverez de plus amples informations sur le régime CovidCheck sur la page d’information du gouvernement luxembourgeois : https://covid19.public.lu.
L’authenticité et la validité des certificats CovidCheck des participantes et participants via application mobile sera vérifié par la formatrice et le formateur dans la salle de formation en début de la formation.
Veuillez noter que le masque sera obligatoire pendant toute la durée de la formation.
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | les lundi 31 janvier, mardi 1er février et mercredi 2 février 2022 horaire: lundi de 10 à 12 et 13 à 18.30 heures mardi de 9 à 12 et 13 à 18.30 heures mercredi de 9 à 12 et 13 à 16.30 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 16 |
Places disponibles : | 2 |
Statut de la formation : | Formation attestée |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [ES] Enseignement secondaire [EF_C1] Enseignement fondamental-Cycle 1 [EF_C2-4] Enseignement fondamental-Cycle 2-4 [FA] Formation des adultes [EPS] Prise en charge éducative et psycho-sociale |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif et psycho-social |
Informations complémentaires : | personnel enseignant, éducatif et psycho-social |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand |
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Prérequis : | Bereitschaft zur Selbsterfahrung |
Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |