2. Workshop zur Lehr-Lernforschung in Luxemburg - Session 2

Kontext / Contexte

Das Institute of Applied Educational Sciences (AES) der Universität Luxemburg veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Bachelor en Sciences de l’Education (BScE) den 2. Workshop zur Lehr-Lernforschung in Luxemburg.

Programm:
- 14:00 - Registrierung
- 14:30 - Begrüßung & Einführung
- 15:15 - Session 1 (6 Workshops)
- 16:15 - Kaffeepause
- 17:00 - Session 2 (5 Workshops)
- 18:00 - Abschlussdiskussion
- 18:15 - Umtrunk

Zielsetzung / Objectifs

Ziel der Veranstaltung ist es, Lehrerinnen und Lehrern
- Einblicke in die Forschungsarbeiten im Bereich der Lehr-Lernforschung zu geben,
- die Anwendbarkeit von Erkenntnissen aus der Forschung zu diskutieren,
- die Vernetzung zwischen Forschung und Schulen zu fördern und Kontakte zwischen Lehrenden und Forschenden zu intensivieren oder herzustellen, um gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Lehr-Lernforschung anzuregen.

Inhalt / Contenu

Workshop 7 (Groupe A): Bewegte Schule (DE)
Das Konzept der Bewegten Schule (Illi, 1995) findet zunehmend Verbreitung im Primarschulbereich. Ausgehend von einer medizinisch-gesundheitlichen und entwicklungstheoretischen Begründung (Bewegung als Gesundheitsressource und zentrales Element der Kindesentwicklung), geht es in diesem Konzept darum, mehr Bewegung in die traditionelle „Sitzschule“ zu bringen. Dazu werden möglichst viele Aspekte des Schulalltags (z.B. Unterricht, Pausen, Hausaufgaben, Schulweg) mit Bewegung verknüpft. Im Workshop werden Theorie und Praxis der Bewegten Schule behandelt sowie die Voraussetzungen der einzelnen Schulen für eine Implemetierung des Konzepts diskutiert.

Workshop 8 (Groupe B): Vie et société - travailler les symboles religieux et politiques en classe (LU)
Après une brève présentation du nouveau plan d’études du cours « Vie et société », nous passerons à un échange fondé sur des questionnements, réflexions et idées. Puis, le groupe sera mis dans une situation d’apprentissage autour des symboles (religieux & politiques) et de production d’une biographie fictionnelle. Finalement, un « debriefing » arrondira la session.

Workshop 9 (Groupe C): Le développement des premières compétences numériques aux cycles 1 et 2.1, selon une approche basée sur les jeux (FR)
L’atelier vise à mettre en évidence l’importance de développer les premières compétences numériques chez les jeunes enfants (3 à 6 ans) et l’intérêt d’utiliser une approche basée sur les jeux dans ce contexte. L’atelier se propose de présenter quelques éléments sur la façon dont se développe le concept du nombre et les premières opérations chez les enfants du cycle 1. Dans le cadre d’un projet de recherche (projet MathPlay), des jeux ont été conçus sur cette base et seront présentés aux participant/e/s. Ils viseront des compétences préconisées par le Plan d’Etude (MENJE, 2011) à savoir le dénombrement, la conservation du nombre, la comparaison des quantités et les premières opérations. Les participant/e/s seront invité/e/s à découvrir ces jeux et à y jouer par groupes. L’atelier alternera des moments de présentation, de jeux et d’échanges entre les participants. Cet atelier sera également l’occasion de partager les expériences de classe en relation avec la thématique. Les enseignant/e/s qui le souhaitent peuvent, par exemple, amener des jeux qu’ils ont en classe pour les présenter au groupe et en discuter à la lumière des premières compétences numériques des élèves.

Workshop 10 (Groupe D): Interaktive Lehr-Lernmethoden in Eveil aux Sciences (DE)
In diesem Workshop werden Möglichkeiten zur Umsetzung konstruktivistischer Lehr- und Lernmethoden im Fach Eveil aux sciences vorgestellt, ausprobiert und diskutiert. Anhand unterschiedlicher Beispiele wird gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, dass sich Schüler/-innen selbstständig mit naturwissenschaftlichen Lerninhalten auseinandersetzen und im spielerischen Erkunden und Ausprobieren eigene Hypothesen und Konstrukte erstellen. Die im Workshop vorgestellten Beispiele resultieren aus den Ergebnissen einer empirischen Studie (Andersen 2016). Ausgehend von den gezeigten Beispielen sammeln die Teilnehmer/-innen des Workshops eigene Ideen für eine Aufgabenstellung im Fach Eveil aux sciences.

Workshop 11 (Groupe E): Sprachentwicklung durch Kollaboration und Ko-Konstruktion mit iTEO (LU)
In diesem Workshop diskutieren wir, wie das gemeinsame Erzählen die Entwicklung der mündlichen Kompetenzen von Kindern fördern kann. Wir sehen uns Videoauszüge von Kindern an, die mit iTEO Geschichten erzählen und analysieren die Strategien, die Kinder benutzen, um einen Text zu konstruieren und sich gegenseitig zu unterstützen.
(Die Videos stammen aus dem Project iTEO, das vom MENJE und der Universität Luxemburg finanziert wird. http://wwwfr.uni.lu/recherche/flshase/education_culture_cognition_and_society_eccs/research_institutes/applied_educational_sciences_aes/aes_projects_publications/iteo_examining_the_use_of_the_app_iteo_for_teaching_and_learning_languages_in_primary_schools)

Arbeitsformen / Approche méthodologique

Die Workshops beinhalten Momente der Informationsvermittlung, des Ausprobierens und des Diskutierens. Es werden Einblicke in bestehende Forschungsprojekte und die daraus resultierenden Erkenntnisse gegeben. Die Teilnehmer/-innen haben die Möglichkeit, Szenarien und Tools selbst zu erproben und sich sowohl mit den Forschenden, als auch untereinander auszutauschen.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Die unterschiedlichen Workshops werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Luxemburg gestaltet.

Workshop 7 (Groupe A): Andreas Bund, Claude Scheuer
Workshop 8 (Groupe B): Christian Meyers
Workshop 9 (Groupe C): Joëlle Vlassis, Mélanie Tinnes-Vigne
Workshop 10 (Groupe D): Katja Andersen
Workshop 11 (Groupe E): Claudine Kirsch

Remarques / Anmerkung

Jede/-r Teilnehmer/-in kann sich für einen Workshop ihrer/seiner Wahl vor und nach der Pause einschreiben, d.h. jede/-r Teilnehmer/-in hat die Möglichkeit an insgesamt 2 Workshops mitzuwirken.